Nordischer Ton - Nordisches Licht
Ulla Rönnborg , schwedische Cellistin und Botschafterin beider Kulturen, präsentiert gemeinsam mit dem Pianisten Christian Ruvolo einen Querschnitt der romantischen Literatur unserer nördlichen Nachbarn. Ulla Rönnborg, die schon als Kind das Cello entdeckte und als Wanderin zwischen den europäischen Kulturen in vielen Genres heimisch ist, stellt ihre Vielseitigkeit schon lange als Mitglied in verschiedenen Kammermusikensembles und namhaften Orchestern sowie in der Zusammenarbeit mit renommierten internationalen Künstlern unter Beweis. Das Konzert wird moderierend von Armin Diedrichsen begleitet, der als Schauspieler und Rundfunkautor eine besondere Affinität zur skandinavischen Kulturszene hat.
Programm: Wilhelm Stenhammar, der sich in Deutschland schulte, war als führender Konzertpianist seines Landes ein Garant für volltönende Klänge, immer auf der Suche nach einem eigenen „nordischen“ Ton. Sein unmittelbarer Nachfolger Kurt Atterberg jonglierte zwischen seiner Liebe zum Cello und dem Brotberuf des Ingenieurs, bis er als Komponist und Dirigent Erfolge errang. Ture Rangström, Weggefährte Atterbergs, war ebenfalls hauptsächlich Autodidakt, schrieb zahlreiche Lieder und beeinflusste das schwedische Musikleben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich. Emil Sjögren schließlich, erklärter Liebling der Salons in Berlin und Kiel, ist mit seiner A-Dur Sonate zu hören, die er auf einer der seltenen Welte-Mignon-Klavierrollen 1905 eingespielt hatte.
Wilhelm Stenhammar ( 1871 – 1927) | Fünf Lieder op. 20 für Cello und Klavier |
Kurt Atterberg ( 1887 - 1974) | Sonate Für Cello und Klavier Op.27 |
Ture Rangström ( 1884 – 1947 ) | Romans Ver sacrum – ein Gedicht Für Cello und Klavier |
Emil Sjögren ( 1853 – 1918) | Sonata op 58 Für Cello und Klavier |